Jahres-/Zeitangabe |
Ereignis |
01.12.1949 |
Erste Besichtigung des Bauplatzes in der Königsheide für das zukünftige neue Hauptkinderheim |
Dezember 1951 |
Beschluss des Magistrats und Genehmigung der finanziellen Mittel zum Bau des Kinderheims (Unterschrift von Friedrich Ebert am 05.12.1951) |
April 1952 |
1. Spatenstich |
30.05.1952 |
Grundsteinlegung, Baubeginn am 01.06.1952 |
28.10.1952 |
Beschluss zum Anbau der Säuglingsstation an Haus V |
13.11.1952 |
Rohbau beendet |
18.11.1952 |
Richtfest |
08. und 09.07.1953 |
Die Künstler Paul Rosié und Werner Löschke führen an jeweils einem Eingang zu den Kinderhäusern II, III und IV ein Sgraffito aus |
24.10.1953 |
Die ersten 15 Kinder aus dem Kleinstkinderheim Heiligenstadt beziehen das Haus II |
30.11.1953 |
Einweihung des neuen Hauptkinderheims von Berlin-Ost
63 Erzieher, 20 Lehrer und 80 medizinische Kräfte nahmen ihre Tätigkeit auf, darunter ein Kinderarzt sowie ein Zahnarzt |
02.12.1953 |
Feierliche Übergabe des Neubaus durch Herbert Fechner und Friedrich Ebert (10 Mio. Baukosten) |
30.03.1954 |
Zu Ehren des IV. Parteitages der SED hatte die Verwaltung des Kinderheims einstimmig beschlossen ein Planschbeckens von 135 qm zu erbauen. Mindestens 100 Mitarbeiter, Erzieher und Lehrer verpflichteten sich schriftlich an der Fertigstellung mitzuwirken. |
1954 |
Errichtung des Sportplatzes
Zwei Ärzte und 23 Schwestern überwachen den Gesundheitszustand der Kinder
Das Amulatorium verfügt über 40 Betten
In der Wäscherei sind 22 Personen tätig, das Kinderheim verfügt über 10 Handwerker
Das Eingangstor zum Kinderheim wird durch Fritz Kühn um zwei geschmiedete Eichhörnchen ergänzt
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10.09.1954 |
Antrag von Günter Riese auf Bestätigung der Heime, die der pädagogischen Aufsicht des Magistrats von Groß-Berlin unterstehen mit folgenden Angaben:
Jedem Kind steht eine Wohnfläche von 11 qm im Heim zur Verfügung.
Anzahl der Planstellen für Erzieher: 90, davon besetzt 88
Die Schule ist eine Grundschule des Rates des Stadtbezirks Treptow mit 8 beschulten Jahrgängen und 13 Klassen sowie 14 Planstellen für Lehrer, welche alle besetzt sind.
Die Pioniergruppe verfügt über 15 Arbeitsgemeinschaften
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22.10.1954 |
Bestätigung des Magistrats von Groß-Berlin, dass das Kinderheim in Berlin-Johannisthal, Südostallee zur Erziehung von Kindern im Rahmen seiner Zweckbestimmung als Normalkinderheim mit besonderen Aufgaben und einer Kapazität von 480 Plätzen bestimmt ist (ohne den Bereich Gesundheitswesen). |
Februar 1955 |
Eröffnung der Säuglingsstation mit 120 Betten |
08.03.1955 |
Eine zum 45. Jubiläum des Internationen Frauentages herausgegebene Postkartenserie mit acht verschiedenen Motiven, beinhaltet ein Motiv aus dem Kinderheim Königsheide. |
1955/1956 |
Bau des dreieckigen Planschbeckens hinter
Haus II |
September 1955 |
Besuch einer britischen Gewerkschaftsdelegation im Kinderheim |
1956 |
Pachtung und Erschließung eines 4.195 qm großen Grundstücks in Prieros-Brück für die Wochend- und Feriengestaltung bzw. als sog. Touristenstation (siehe auch Rubrik Ferienobjekte).
Zum dritten Heimgeburtstag wurde das Eichhörnchen-Ehrenschild ins Leben gerufen, der Entwurf dafür stammte vom Kunstmaler Bruno Bernitz
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1957 |
Errichtung der Freilichtbühne mit ca. 700 Plätzen
Herausgabe einer Postkartenserie über das Kinderheim vom VEB Volkskunstverlag Reichenbach i. V. mit mindestens fünf verschiedenen Motiven
Besuch von Gewerkschaftsdelegierten aus sieben Ländern, u. a. aus London im Kinderheim
10.000 kg Wäsche fallen im Monat im Heim an
300 Mitarbeiter sind tätig, davon 73 Erzieher, 14 Lehrer und 40 Säuglingsschwestern
Eine Praktikantin verdient im Monat 155 DM
182 Kinder wurden im Laufe des Jahres neu im Kinderheim aufgenommen
Es gibt Zirkel für Chorgesang, Instrumentalmusik, Gymnastik, Volkstanz, Schach, Sport, Fotografie und Bootsbau
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25.01.1958 |
Aufnahme der freundschaftlichen Verbindung zur ungarischen Kinderstadt Fót bei Budapest (siehe auch Rubrik Partner-Einrichtung) |
1958 |
Bau der (alten) Turnhalle, ab 1977 als Lagerhalle genutzt |
19.11.1958 bis 13.12.1958 |
Ausstellung "10 Jahre Pionierorganisation -
5 Jahre Kinderheim Königsheide" in der Alten Schule
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1954 bis 1958 |
Innerhalb des Heims wurden in dieser Zeit 29.530 NAW-Aufbaustunden geleistet und damit 190.700 Mark Baukosten eingespart. |
13.05.1960 |
Konferenz von Eva Schmidt-Kolmer im Kinderheim (Zum Abschluss der Konferenz wurde vermutlich der Beschluss gefasst, ein Forschungslabor im Kinderheim einzurichten.) |
1961 |
Ergänzung der Anlage um ein Tiergehege und ein Stallgebäude |
1963 |
600 Plätze bzw. Kinder
3,4 Millionen Mark stehen jährlich dem Heim zur Verfügung
84 Pädagogen, Lehrer, Erzieher und Kindergärtnerinnen sowie 266 weitere Mitarbeiter sind tätig
Über 20 Arbeitsgemeinschaften sind vorhanden |
29.11.1963 |
Treffen der Ehemaligen im Heim anlässlich des
10. Heimgeburtstages |
1964 |
Die Krankenstation verfügt über 30 Betten
80 medizinische Kräfte sind beschäftigt sowie
90 Pädagogen
Unterhaltung einer Schuhmacherei, Tischlerei, Schlosserei sowie eines heimeigenen Friseurs und einiger Rohrleger
Zwölf Arbeitsgemeinschaften zur Freizeitgestaltung der Kinder sind vorhanden
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Weihnachten 1964 |
Aufführung eines Schneeflockentanzes und von "Hänsel und Gretel" durch die dreijährigen Kinder.
Die Sechsjährigen studierten das Theaterstück "Der Wunschzettel" ein. |
1965 |
Anbau der Milchküche an Haus V und Einweihung des Heim-Zoos
Karl Eduard von Schnitzler gratuliert persönlich zur Jugendweihe
Im Herbst besucht eine Delegation aus China das Kinderheim
Beitritt des Kinderheims zur FICE
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Sommerferien 1965 |
Ferienfahrten nach Geringswalde, Lindhard bei Nauenhof und in die Kinderstadt Fót in Ungarn |
18.08.1965 |
Besuch der Gattin des VAR-Vizepräsidenten, Frau Ibrahim, im Kinderheim |
Ende 1965/Anfang 1966 |
Bau eines großen Puppentheaters durch eine Patenbrigade |
02.04.1966 |
Erster Tag der offenen Tür anlässlich der Schulfestspiele 1966 im Kinderheim mit rund 400 Besuchern |
05.06.1966 |
Korsofahrt mit 55 Kindern über die Berliner Seen mit 22 Motorbooten |
Sommerferien 1966 |
Ferienfahrten nach Erfurt, Boek an der Müritz, an die Ostsee sowie nach Ruppertsdorf bei Zittau |
Oktober 1966 bis Juni 1968 |
Eine Untersuchungsgruppe zum Dissertations-Thema "Die Stimulierung der sozialen Kooperation in der Kindergruppe durch den Erzieher" ist u. a. vor Ort tätig.
Es leben im Heim 120 Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren, 100 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren und 390 Schulkinder. Eine größere Anzahl der Kinder lebt bereits länger als acht Jahre im Heim in der Königsheide. Es kommen jährlich etwa 40 Kinder hinzu. Dies gleicht sich durch ebensoviele Abgänge aus. 30 Jugendliche wechselten in Jugendwohnheime zur Aufnahme einer Berufsausbildung.
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1967 |
4,5 Millionen Unterhaltungskosten jährlich (pro Kind ca. 5.000 bis 6.000 MDN)
335 Beschäftigte, davon 115 Pädagogen sind im Heim tätig
600 Plätze bzw. Kinder
26 Kindergruppen leben in fünf Wohnhäusern
5.000 Bände umfasst die Heimbibliothek
Pflege von internationalen Beziehungen, z. B. zur Erziehungsgemeinschaft FICE innerhalb der UNESCO
Einstudiertes Spiel "Der verschlafene Weihnachtsmann" zur Weihnachtsfeier
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12.08.1967 |
Gartenfest in der Kleingartenanlage "Lange Gurke" |
30.11.1968 |
Namensgebung Kinderheim A. S. Makarenko |
04.01.1969 |
Dachstuhlbrand im Haus I |
27.06.1969 |
Eheschließung von zwei Heimkindern und anschließende Feier im Kinderheim |
16.12.1969 |
189 Heimkinder sind zu Gast im Telecafe des neu erbauten Berliner Fernsehturms |
1969 |
Fertigstellung der neuen Schule (DDR-Typenbau basierend auf dem vorherigen Ergänzungsbau der Schule in der Regattastr. in Berlin-Grünau - heute Grünauer Schule - ) mit Glasbetonwand "Schule Wissen" in der Größe 200 x 300 cm von dem Künstler Rolf Lindemann |
1970 |
Der "Klub der Freundschaft" in Gruppe 6 Haus II unterhält Brieffreundschaften in die Sowjetunion, nach Ungarn, in die CSSR und Polen
Im Mini-Tierpark leben Meerschweinchen und es gibt eine eigene Gärtnerei
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1971 |
600 Kinder davon 360 Schulkinder bis zur 10. Klasse (POS)
Gruppenstärke 12 bis 20 Kinder
2 bis 6-Bett Zimmer
300 Mitarbeiter
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1973 |
Der 20. Heimgeburtstag wird in der Kongresshalle am Alexanderplatz begangen |
1974 |
Es gibt u. a. Arbeitsgemeinschaften für Fußball, Sport, Zeichnen, Schwimmen (Stadtbad Mitte/Gartenstr.), GST (Gesellschaft für Sport und Technik), einen Singeclub sowie einen Nähzirkel |
28.04.1974 |
38 Mädchen und Jungen der Oberschule des Heimkombinates erhalten ihre Jugendweihe vor dem Pergamon-Altar im Berliner Pergamonmuseum |
31.12.1974 |
Zentrale Silvesterfeier im Haus I |
1975 |
432 Kinder in den Häusern I bis IV
15 Berliner Patenbetriebe
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12.03.1975 |
ab 19:00 Uhr Disko im Speisesaal |
20.05.1975 |
Heimvollversammlung |
Oktober 1975 |
Beginn einer umfangreichen Rekonstruktion mit einem Bauumfang von 23,8 Mio. Mark |
1977 |
Bau der neuen Turnhalle (DDR-Typenbau) und Einstellung der Mahlzeiteneinnahme im zentralen Speisesaal
115 Kinder im Krippenalter leben im Haus V und werden von 72 Frauen betreut |
1978 |
500 Plätze bzw. Kinder
Die Oberschule verfügt über 22 Klassen
150 Pädagogen und 100 technische Mitarbeiter sind angestellt
5.200 Ehemalige haben bis dato bzw. in der vergangenen 25 Jahren seit Bestehen im Heim in der Königsheide gelebt
Eröffnung eines Traditionszimmers
Beschluss zur Umwandlung in ein Hilfsschulheim |
20.12.1978 |
Magistratsbeschluss 0606 zur Rekonstruktion des Kinderheims in den Jahren 1981 bis 1985 |
Anfang 1981 |
Umzug von 90 Kindern aus Haus II in das Neubauheim in der ehem. Straße der Befreiung in Berlin-Lichtenberg (Paul-Gesche-Str.) |
10.08.1981 |
Letzter Auszug (aus Haus I) in die Neubauheime |
1987 |
Auszug der Zentralstelle für Heimeinweisungen Berlin (Ost) aus dem Verwaltungsgebäude bzw. Haus VI |
Juni 1987 |
Abschluss der Rekonstruktion des Kinderheims, welche im Oktober 1975 begonnen hatte |
09.03.1988 |
Es wurden in der Küche des Kinderheims 514 Mittags-Portionen ausgegeben, es gab Kochklopse mit Spargelcremesoße und Kartoffeln (Gesamt-Wert 584,84 Mark)
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28.03.1990 |
Beginn der Partnerschaft mit dem Kinderheim Overdyck in Bochum als Erweiterung der Partnerschaft zur Kinderstadt Fót |
April 1990 |
Gesponserte Busreise in die Lüneburger Heide zum größten Vogelpark der Welt |
23.06.1990 |
Kinderfest gemeinsam mit anderen Institutionen in der Königsheide und erste Überlegungen nicht mehr nur ausschließlich lernbehinderte Kinder im Kinderheim Makarenko aufzunehmen |
03.10.1990 |
Auflösung des Magistrats von Berlin (Ost) und Übergang des Kinderheims an die Senatsverwaltung für Schule, Berufsbildung und Sport (heute Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft) |
November 1990 |
Im Kinderheim gibt es 50 Plätze für Kinder von
0 bis 6 Jahren und 196 Plätze für Schulkinder (insgesamt 246 Plätze) |
Dezember 1990 |
Planungen zur Gründung eines Fördervereins für die buntere Gestaltung des Lebens im Kinderheim wurden angestellt |
1991 |
200 Plätze bzw. Kinder
Mehrwöchiger Aufenthalt von 40 Kindern aus Tschernobyl in der Königsheide |
Januar 1991 |
Übernahme der Trägerschaft durch die Senatsverwaltung für Jugend und Familie des Landes Berlin und Beginn eines Umstrukturierungsprozesses |
März 1991 |
Entscheidung über die weitere Trägerschaft des Heimes |
1993 |
Unterbringung einer Straftat verdächtiger Jugendlicher gemäß JGG |
03.09.1993 |
Die Universal-Stiftung Helmut Ziegner eröffnet auf dem Kinderheimgelände Integrations-werkstätten zur beruflichen Qualifizierung von benachteiligten Jugendlichen |
1995 |
Anerkennung als Denkmal, Überführung in die Trägerschaft des Jugendaufbauwerks und Umbenennung in Sozialpädagogisches Jugendzentrum (SPJZ) |
01.05.1995 |
Integration des Kinderheims Himmelpfort in das SPJZ Berlin (siehe auch Rubrik Ehemaligen-Kreise) |
01.01.1997 |
144 Plätze bzw. Kinder/Jugendliche |
1997 |
Restaurierung der Bleiglasfenster im Haus V durch die Glaswerkstatt A. Walter aus Berlin |
06.11.1997 |
Mitarbeiter-Versammlung im ehem. Speisesaal zwecks Standortaufgabe |
31.03.1998 |
Auflösung des SPJZ und Schließung als Kinder- und Jugendeinrichtung |
01.06.1998 |
Abgabe der Liegenschaft an das Bezirksamt Treptow |
2005 |
Abgabe an den Berliner Liegenschaftsfonds |
2008 |
Verkauf an eine russische Immobilienfirma |
13.12.2008 |
Gründung des Königsheider Eichhörnchen e.V. |
2010 |
Dokumentationsfilm "Produkt Staatskind" |
30.11.2012 |
Gründung der Bürgerinitiative "Rettet den Ort unserer Kindheit" (siehe www.rettet-die-koenigsheide.de) |
2012 |
Vorschlag zur Umnutzung in einen Wohnpark durch einen Investor aus Würzburg |
17.06.2013 |
Teilnahme unseres Vereins an der ersten Anhörung im Rathaus Köpenick zwecks Umnutzung des Kinderheims |
19.10.2013 |
Festveranstaltung zum 60. Jahrestag des Kinderheims in der Kiezspinne in Berlin-Lichtenberg |
13.12.2013 |
Fünfjähriges Vereinsjubiläum weihnachtlich umrahmt im Spieleclub des "Kiek in" e.V. Berlin |
2014 |
Abriss der nicht denkmalgeschützten Nebengelasse (neue Turnhalle, Wäschereihaus, Schuppen, Gewächshaus) sowie Erneuerung der Be- und Entwässerungsleitungen auf dem Gelände |
23.07.2014 |
Unterzeichnung des Nutzungsvertrages zwischen unserem Verein und der Hilpert Allee GmbH & Co. KG für rund 70 qm Räumlichkeiten im linken Pförtnerhäuschen zur dauerhaften Einrichtung eines Dokumentations- und Begegnungszentrums ab Frühjahr 2017 |
07.11.2014 |
Teilnahme unseres Vereins an der zweiten Anhörung im Rathaus Köpenick zwecks Umnutzung des Kinderheims |
02.12.2014 |
Offizielle Bildung der Gründungsinitaitve Stiftung Königsheide (www.stiftung-koenigsheide.de) |
2015 |
Entkernung und Umbau der neun verbleibenden Häuser sowie Erneuerung der Dachkonstruktionen |
Ende Februar 2016 |
Angebotsbeginn von Wohnungen zur Vermietung im Haus I unter www.wohnpark-koenigsheide.de |
April 2016 |
Die ersten Mieter ziehen im Haus I ein |